Ortler

Ortler

Der Ortler von Norden vom Haidersee aus gesehen.

Höhe 3905 m s.l.m.
Lage Südtirol, Trentino-Südtirol, Italien
Gebirge Ortler-Alpen, Alpen
Dominanz 49 km → Piz Zupò
Schartenhöhe 1950 m ↓ Passo di Fraele
Koordinaten 46° 30′ 33″ N, 10° 32′ 41″ OKoordinaten: 46° 30′ 33″ N, 10° 32′ 41″ O
Ortler (Ortlergruppe)
Ortler (Ortlergruppe)
Erstbesteigung 27. September 1804 durch Josef Pichler
Normalweg von der Payerhütte über Nordgrat, III-

Ortler von Südosten, vom ersten Eisfeld am Hintergrat, rechts der Signalkopf

Karte des Ortlers und seiner wichtigsten Anstiege

Der Ortler (italienisch Ortles) ist mit einer Höhe von 3905 m s.l.m., nach österreichischer Vermessung 3899 m ü. A.,[1] die höchste Erhebung der italienischen Provinz Südtirol und der Region Tirol. Der größtenteils aus Hauptdolomit aufgebaute, stark vergletscherte Berg ist der Hauptgipfel der Ortler-Alpen, einer Gebirgsgruppe der Südlichen Ostalpen. Seine Erstbesteigung auf Befehl von Erzherzog Johann von Österreich im Jahre 1804 zählt zu den bedeutendsten alpinistischen Ereignissen jener Zeit. Bis zur Abtrennung Südtirols von Österreich 1919 war der Ortler der höchste Berg Österreich-Ungarns. (Lediglich von 1815 bis 1859 war der höchste Gipfel des Kaisertum Österreich vorübergehend der Piz Zupò). Während des Ersten Weltkriegs richtete die k.u.k. Armee auf dem Berg die mit mehreren Geschützen ausgestattete höchstgelegene Stellung dieses Krieges ein. Heute gilt der Ortler unter Bergsteigern als eines der bedeutendsten Gipfelziele der Ostalpen. Alle Routen zum Gipfel sind anspruchsvolle Hochtouren, von denen der Normalweg von Norden die am meisten begangene ist. Alpinistisch bedeutend ist auch die Nordwand des Berges, die als größte Eiswand der Ostalpen gilt, in der jedoch immer mehr Fels zutage tritt.

  1. Peter Holl: Alpenvereinsführer Ortleralpen, S. 196.

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